
Heute Morgen ist das Gewitter weitergezogen, nur der Regen nicht.
Dicke Wolken verbergen meinen Berg, auf den ich seit fast 11 Jahren blicke, wenn ich aufstehe.
Wie immer, wenn es Wetter hat (Nieselregen, Nebel, Schnee oder Wind), dürfen die Schönwetterkinder aus der Nachbarschaft nicht laufen.
Zur Schule laufen dürfen hier ohnehin die wenigsten, aber bei Regen ist der Strom von Kindern, der morgens um 7 Uhr an unserem Haus vorbeizieht, noch einmal dünner als ohnehin schon.
[Wie einer meiner Lieblings-Schuldirektoren jedes Jahr aufs Neue verlauten lässt: "Liebe Eltern, Laufen ist nicht schädlich für die Kinder. Auch nicht bei Regen."]
Ich versuche, meine Arbeit vom Tisch zu kriegen, nicht zu viel über den anstehenden Hausbesuch des Jugendamtes nachzudenken und werde mich dann notgedrungen dem Haushalt zuwenden, den ich am Wochenende zugunsten von Freizeit ignoriert habe.
Die unterspülte Terrasse verlege ich dann neu, wenn es wieder trocken ist.
In reißender Flut neuen Sand aufzufüllen, ist wohl eher sinnlos.
[wenigstens muss ich heute nicht gießen]