
Meine Woche fing am Montagmorgen mit einem grauenhaften MRT an und steigerte sich bis zu diesem Freitag in Richtung völlige Erschöpfung.
Mein Körper reagiert. Auf alles.
Heute sind es 10 kg Gewichtsverlust, geringfügige Besserung der Nervenschmerzen, dafür Muskelverspannungen im gesamten Rücken.
Müdigkeit.
Erschöpfung.
Jeden Tag weit über 2 Stunden gelaufen, jeden Tag Haushalt, kochen, aufräumen in Zeitlupe mit 6 Kindern und Tieren, jeden Tag nicht aufgegeben.
Heute fällt alles schwer.
Das Frühstück bekomme ich kaum runter, die letzten Schlucke zum ersten Liter Wasser an diesem Tag lassen mich fast brechen, ich mag nicht mehr.
Selbst die Burg, die mir ansonsten jeden Tag das Gefühl von Ehrfurcht vor der Zeit abverlangt, sieht heute Morgen einfach nur hübsch aus, als die Sonne aufgeht.
Das epische Gefühl bleibt aus.
Ich begreife mich zurzeit nicht als Teil eines großen Gesamtgefüges, meine Zeit ist irgendwie stehengeblieben.
Ich fühle mich abgeschnitten, verlangsamt, isoliert, allein.
Als ob alle Menschen ihr normales Leben weiterleben könnten, nur ich nicht.
[Egozentrik konnte ich immer schon gut. Aber die Erkenntnis hilft jetzt auch nicht.]